Neubau EFH, Basel
Basel, CH, 2020-2023
Status: fertig gestellt

Planung Alma Maki
Mitarbeit: Friederike Kluge, Meik Rehrmann, Lukas Jahn (Projektleitung)

Fotos: alma maki

Die Parzelle, die bislang nur für zwei Garagen und als Garten, genutzt wurde liegt in der Zone 2a. Als Auflage für die Bebauung war durch eine Dienstbarkeit ein Ein – oder Zweifamilienhaus mit Satteldach vorgeschrieben. Aufgabe war es nun ein Einfamilienhaus für eine fünfköpfige Familie zu planen, das in Zukunft auch von 2 verschiedenen Parteien bewohnt werden kann. Mit dieser Vorgabe war es notwendig im Erdgeschoss neben den Nutzungen Kochen, Essen und Wohnen auch noch ein Schlafzimmer und ein Bad vorzusehen.

Durch die leichte Hanglange war es möglich das Erdgeschoss entsprechend gross auszuführen und dabei trotzdem den zulässigen Abstands- und Gebäudehöhen, sowie den Brandschutzanforderungen, zu entsprechen. Ein von aussen nicht sichtbares Atrium bringt Licht in den Schlaf – und Wohnbereich und sorgt gleichzeitig für die nötige Privatsphäre.

Das Haus fügt sich durch seine äussere Form und die Fassadengestaltung in den Kontext der vorhandenen Wohnhäuser ein, zeigt aber durch die gewählte Bauweise in Holz auch, dass es aus einer anderen Zeitepoche stammt. Die Fassadenschalung ist dennoch so gewählt, dass homogene Oberflächen, in Anlehnung an die ansonsten in der Strasse vorherrschenden Putzfassaden, entstehen. Die silbrige Holzlasur nimmt die Vergrauung der Holzschalung vorweg und wird mit den Jahren durch diesen natürlichen Prozess ersetzt.

Das gesamte geneigte Dach ist mit einer integrierten Photovoltaik Anlage ausgestattet und macht das Haus zusammen mit einer Wärmepumpe mit Erdsonde energetisch nahezu autark.

Die Innenräume werden geprägt von der zentralen, geschlossenen Wendeltreppe. So entstehen offene, fliessende Raumsequenzen, die nach Bedarf durch Schiebetüren abgetrennt werden können.

Die Materialisierung aus hellen, teilweise konstruktiven Holzelementen, natürlich belassenem Verputz und einem mineralischen Unterlagsboden steht mit ihrer warmen Anmutung im Kontrast zur äusseren, eher kühlen Erscheinung des Hauses.

Die Umgebungsgestaltung greift gestalterische Elemente der ehemaligen Bebauung auf und trägt dazu bei, den Neubau in die gewachsenen Strukturen der Strasse einzubetten.

 

 
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